Die Elektro Kaiser AG besteht seit 1972. Gegründet wurde sie durch Kurt Kaiser. Während der letzten Jahre ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und geniesst inzwischen auch einen Ruf als attraktiven Arbeitgeber im Kanton Obwalden. Derzeit sind 6 Lehrlinge für die Firma tätig. Aus- und Weiterbildung der Belegschaft sind ein Herzensanliegen des Unternehmens. So schlossen bislang über 80 Lehrlinge mit Erfolg ihre Ausbildung bei der Elektro Kaiser AG ab. Jeder Kunde erhält dabei ein massgeschneidertes Konzept, das keine Wünsche offen lässt. Basierend auf der langjährigen Erfahrung und dem digitalen Fortschritt setzt die Elektro Kaiser AG ihre Lösungen innovativ um. Seit einigen Jahren ist die Firma auch Teil der Maréchaux-Gruppe.
Herr Riedi, wie hat Sie die Corona-Krise getroffen?
Als Vorsichtsmassnahme blieben die Mitarbeiter eher zuhause, als dies vor der Corona-Krise noch der Fall war. Die Auftragslage war ebenfalls rückläufig. Inzwischen hat sich die Situation aber fast wieder normalisiert da viele Aufträge, die verschoben wurden, jetzt ohne grössere Probleme durchgeführt werden können.
Haben Sie aufgrund der Situation neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt?
Wir haben die Zeit genutzt, um unser Dienstleistungsangebot auszubauen. In der Maréchaux-Gruppe können wir nun alles anbieten, was mit Elektrizität zu tun hat: vom Kabelzug im Strassenbau / Bahnbereich über Musikanlagen, Gebäudeautomation, IT Installationen, Telematik, Sicherheitsanlagen, Solaranlagen, Energiemanagement usw.
Die Wirz Travel AG wurde 1989 von Hans und JP Wirz gegründet. Vater Hans war eidg. dipl. Dachdeckermeister (Vorgänger der Werth AG). Mit 50 Jahren machte er seine Leidenschaft – das Reisen – zu seinem neuen Beruf. Seit 1998 führt Sohn JP das Familienunternehmen. Das erfolgreiche Konzept ist bis heute dasselbe geblieben. Wirz Travel bietet Reisen mit Stil® an für Leute, die gepflegt unterwegs sein wollen. Besonderen Wert wird dabei auf schöne Hotels, feines Essen und guten Wein gelegt. In der Schweiz gibt es keinen anderen Reiseveranstalter, der das «alles inklusive»-Konzept so konsequent umsetzt wie die Wirz Travel AG. Die Gäste können ihr Portemonnaie theoretisch daheimlassen. Ein anderes wichtiges Merkmal der Wirz-Travel AG ist die ständige Begleitung und Unterstützung durch eine medizinische Fachperson.
Das Team der Wirz Travel AG
Herr Wirz, wie hat Sie die aktuelle Corona-Krise getroffen?
Die Reisebranche bzw. der Tourismus allgemein gehört zu den grossen Verlierern in dieser Krise. Wir sind seit März 2020 arbeitslos. Das heisst aber nicht, dass wir untätig waren. Letztes Frühjahr haben wir die Reisen in den Herbst verschoben, vom Herbst ins Frühjahr 2021 und jetzt wieder auf später … auf irgendwann. Dieses ganze Prozedere ist mit einem enormen administrativen Aufwand verbunden (Kunden informieren, Anzahlungen zurückzahlen etc.).
Die konstant wechselnden Rahmenbedingungen machen eine Reiseplanung unmöglich. Erschwerend kommt hinzu, dass wir ein Veranstalter von Gruppenreisen sind, das heisst, wir tragen die Verantwortung für 20 bis 30 Gäste. Ohne Planungssicherheit und ohne Perspektiven kommen wir nicht wieder auf die Beine.
Haben Sie aufgrund der aktuellen Situation neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt oder gibt es Möglichkeiten wie man Sie und Ihre Firma in dieser schwierigen Situation dennoch unterstützen kann?
Seit Jahren sind die Ferienwohnungen im Chalet Wirz Travel ein Geheimtipp. Aufgrund der Corona-Krise sind unsere Stammgäste aus Arabien jedoch weggeblieben. Deshalb haben wir das Konzept etwas geändert, d.h. die Wohnungen können auch als Home Offices genutzt werden.
Traurig ist auch die Tatsache, dass unsere lokalen Reiseleiter im Ausland keine Beschäftigung mehr haben. Zusammen mit Buddhi, unserem lokalen Reiseleiter in Sri Lanka, haben wir einen Online-Shop kreiert: JP Trading Post. Unter diesem Label verkaufen wir nun feine Gewürze, Tees und getrocknete Früchte – alles in ansprechenden Dosen abgefüllt. Dies garantiert Buddhi und seiner Familie für die nächsten Wochen ein kleines Einkommen. Wir sind dankbar, wenn auch Sie uns mit einer Bestellung unterstützen.
Die WINDISCH AG ist der zuverlässige Partner für temporäre audio visuelle Live-Kommunikation. Mit einem modernen Mietpark, qualifizierten Fachkräften und einem umfangreichen Netzwerk ist sie die «Versicherung» für eine reibungslose technische Inszenierung einer Veranstaltung. Die Haupttätigkeit der WINDISCH AG ist die Planung, die Vermietung, der Auf-/ Abbau sowie die Betreuung von professionellen temporären Licht-, Ton-, Video- und Strom-Installationen. Im regionalen Umfeld ist die WINDISCH AG als zuverlässiger Veranstaltungstechnikdienstleister tätig und realisiert Firmen-, Vereins- und Kommunalveranstaltungen. Im nationalen Umfeld agiert die Unternehmung häufig als Subunternehmer für Eventdienstleister und realisiert Grossveranstaltungen oder komplexe Industrieanlässe. Dabei agiert die WINDISCH AG in fast allen wichtigen Schweizer Messe- und Veranstaltungshallen und realisiert Veranstaltungen für internationale Grosskonzerne wie ABB, Bayer, CSS oder Facebook.
Herr Windisch, wie hat Sie die aktuelle Corona-Krise getroffen?
Das Jahr 2020 begann mit vollen Auftragsbüchern und mit der intensiven Planung für die zahlreichen, bestätigten Projekte im darauffolgenden Frühling und Sommer. Nach dem Verbot von Grossveranstaltungen am 28. Februar 2020 startete eine unvergleichliche Stornierungs- und Verschiebungswelle. Seit März 2020 steht das Vermietungsgeschäft nun nahezu still. Nachdem im Frühling noch Hoffnung auf eine rasche Besserung vorhanden war, intensivierten wir im letzten Sommer, mit der anhaltenden Pandemie, unsere Tätigkeit in unserem zweiten Geschäftsfeld, den Installationen. Hierbei statten wir unter anderem Konferenzräume, Sitzungszimmer und Schulräume mit Medientechnik aus. Durch den Digitalisierungsschub, welcher durch Corona ausgelöst wurde, spüren wir in diesem Bereich eine grosse Nachfrage und können so, zusammen mit den aktuell stark gefragten Streaming-Aufträgen, einige Mitarbeitende teilweise weiter beschäftigen.
Live Streaming Event – Virtuelle Delegiertenversammlung mit Simultanübersetzung und Abstimmungen
Haben Sie aufgrund der aktuellen Situation neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt oder gibt es Möglichkeiten wie man Sie und Ihre Firma in dieser schwierigen Situation dennoch unterstützen kann?
Ja, einerseits bieten wir professionelle Livestreaming- und Videokonferenzdienstleistungen an, anderseits statten wir Konferenzräume, Sitzungszimmer und Schulräume mit fest installierter Medientechnik aus. Im Videostreaming-Bereich können wir auf unsere reichhaltigen Erfahrungen von vergangenen Aufträgen für internationale Grosskonzerne zurückgreifen, bei welchen solche Veranstaltungen schon seit Jahren zum Tagesgeschäft gehören. Im Installationsbereich können wir von unserem Knowhow als Nutzer profitieren und auf kompetente interne und externe Mitarbeiter zurückgreifen.
Die Imfeld Zeltvermietungs AG im Portrait
Die Corona-Krise trifft auch viele Obwaldner Gewerbebetriebe hart. Um diesen eine Stimme zu geben und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man sie in der momentanen Situation unterstützen kann, möchte der Gewerbeverband Obwalden an dieser Stelle in regelmässigen Abständen Obwaldner Firmen kurz vorstellen. Heute portraitieren wir die Imfeld Zeltvermietungs AG aus Sarnen/Kägiswil.
Imfeld Zeltvermietungs AG – Firmenportrait
Da diverse Vereinsanlässe des Jodlerklub Sarnen öfters ins Wasser fielen machten im Jahr 1968 sechs Mitglieder aus der Not eine Tugend und kauften ein Zelt, damit Anlässe in Zukunft auch bei schlechtem Wetter möglich waren. Schon bald erwies sich dieses Zelt als zu klein. Um die grosse Nachfrage zu befriedigen wurden weitere Zelte angeschafft und 1971 gründeten drei der Pioniere eine einfache Gesellschaft, die Univers-Zeltvermietung. Ein stetiges Wachstum führte dazu, dass daraus 1989 die Imfeld Zeltvermietungs AG entstand. Die Firma wird heute von Hansruedi und Rita Imfeld geführt und ist nach wie vor in der Vermietung von Festzelten und dem dazugehörenden Mobiliar tätig. Dank Unterstützung eines eigenen Lastwagens, LKW-Krans und Mitnahmestapler wird zudem bereits seit Beginn die komplette Logistik selbst durchgeführt.
Dank eigenem Mitnahmestapler und Lastwagen kann auch schweres Mobiliar transportiert werden.
Herr und Frau Imfeld, wie hat Sie die aktuelle Corona-Krise getroffen?
Seit Anfang März 2020 sind bei uns sämtliche Aufträge im Bereich der Vermietung weggebrochen. Das bedeutet konkret, dass wir von den normalerweise rund 170 Aufträgen im Jahr 2020 gerade einmal 5 Aufträge ausführen konnten. Hinzu kommen weitere 5 Aufträge, welche wir nur auf Grund der Coronapandemie (z.B. Testcenter) machen konnten.
10% unserer Kunden haben uns finanziell unterstützt, obwohl ihr Anlass nicht durchgeführt werden konnte. Dies war für uns ein grosses Zeichen der Wertschätzung. Nur dank dieser Unterstützung, der Kurzarbeit- und Erwerbsersatzentschädigung, einem Beitrag des Obwaldner Hilfsfond sowie unserer Eigeninitiative gibt es unsere Firma auch im 2021 noch. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, welche uns in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Der mobile Lastwagen mit Kran kann auch für andere Einsatzgebiete genutzt werden.
Haben Sie aufgrund der aktuellen Situation neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt oder gibt es Möglichkeiten wie man Sie und Ihre Firma in dieser schwierigen Situation dennoch unterstützen kann?
Es ist nicht absehbar, wann sich die Lage in unserer Branche verbessern wird. Deshalb suchten wir nach alternativen Einnahmequellen und konzentrieren uns nun auf folgende zusätzliche/neue Dienstleistungen:
Vermietung Lagerhallenplatz in 6056 Kägiswil
Ausführung von Transporten und Kranarbeiten mit dem firmeneigenen Fahrzeugpark
Die Corona-Krise trifft auch viele Obwaldner Gewerbebetriebe hart. Um diesen eine Stimme zu geben und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man sie in der momentanen Situation unterstützen kann, möchte der Gewerbeverband Obwalden an dieser Stelle in regelmässigen Abständen Obwaldner Firmen kurz vorstellen. Heute portraitieren wir die Bücher Dillier GmbH aus Sarnen. Bereits Voltaire, ein bekannter französischer Philosoph und Schriftsteller wusste, dass Bücher eine ganz spezielle Funktion haben. So soll er einmal gesagt haben: «Lesen stärkt die Seele». Gerade in der aktuellen Zeit kann wohl jede und jeder von uns ein wenig Seelenbalsam gebrauchen.
Die Bücher Dillier GmbH – Firmenportrait
In Sarnen gibt es bereits seit 1929 eine Buchhandlung, welche wohl vielen unter dem Namen Pfammatter ein Begriff war. Seit 2009 wird diese jedoch unter dem Namen Bücher Dillier geführt. Inhaber sind Marta und Geri Dillier-Dürr. Geführt wird das siebenköpfige Team von Alban Dillier. Nebst dem klassischen Verkauf von Büchern und non-Books ist die Bücher Dillier GmbH auch in der Organisation und Durchführung von Lesungen und kulturellen Veranstaltungen tätig.
Das Team der Bücher Dillier GmbH (v.l.n.r) mit Claudia Dillier, Geri Dillier, Elinor Wyser, Alban Dillier, Brigitte Ettlin, Doris Mennel-Dillier und Ronja Studer
Herr Dillier, wie hat Sie die aktuelle Corona-Krise getroffen?
Im letzten Jahr waren wir, wie viele andere auch, von den Lockdown-Massnahmen stark betroffen und auch aktuell ist unser Ladenlokal geschlossen. Dank dem aufgebauten Lieferservice und der Abholstation konnten und können wir aktuell immerhin einen kleinen Teil des Umsatzverlustes kompensieren, sind aber natürlich schon froh, wenn wir das Geschäft wieder öffnen dürfen.
Haben Sie aufgrund der aktuellen Situation neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt oder gibt es Möglichkeiten wie man Sie und Ihre Firma in dieser schwierigen Situation dennoch unterstützen kann?
Nach den ersten Schliessungen im Frühling konnten wir schnell reagieren und wir haben einen Lieferservice auf die Beine gestellt. Dabei haben wir alle Bestellungen portofrei per Velo oder Auto zu unseren Kunden gebracht. Im aktuellen Lockdown haben wir eine Abholstation hinter dem Geschäft eingerichtet und bringen Bestellungen zudem 1x pro Woche zu Menschen, die zuhause in Quarantäne sind oder zur Risikogruppe gehören. Wir haben gemerkt, dass wir in solch einem Krisenmodus kreativ und flexibel werden und bleiben müssen.